Gamechanger Strom aus Wasserkraft 2030

Im März 2024 wurde von der Energy Watch Group eine neue Studie zu „Wasserstrom – der neue Gamechanger für Klimavorsorge, Heimatenergien und Gewässernatur“ vorgestellt. Das 38 Seiten Dokument wurde in der Pressemitteilung | Neue Wasserstrom-Studie #Wasserkraft2030 – Energy Watch Group von Hans-Josef Fell und Heinrich Strößenreuther veröffentlicht:

Wasserkraft-Studie.pdf (energywatchgroup.org)

Eine Studie, die die positiven Aspekte der regionalen mit einem Potential von 7,1 Gigawatt klimaneutraler und regenerativer Energie aufzeigt.

Unterstützer sind unter anderem Reinhard W. Moosdorf, vom Beirat Vereinigung Wasserkraftwerke in und Moderator der Interessengemeinschaft Strom aus Wasserkraft, der bayerische Landesverband der Wasserkraftwerke als auch der Bundesverband Deutscher Wasserkraftwerke e.V. (BDW), welche mit einer eigenen Pressemitteilung die neue Studie zur Wasserkraft begrüßen.

Abb.: Das der Nankendorfer an der , Januar 2024, Quelle: Johannes Sebald

Studie der Energy Watch Group beziffert Potenzial von 7,1 Gigawatt für Wasserkraft in Deutschland ++ BDW Geschäftsführer Dr. Helge Beyer erwartet Neubewertung der Wasserkraft ++ Wasserkraft ist Schlüsseltechnologie für die Erneuerbare Energiewende

Salzburg, 22. März 2024. Der Bundesverband Deutscher Wasserkraftwerke e.V. (BDW) hat die Ergebnisse der heute veröffentlichten Wasserkraft-Studie der Energy Watch Group ausdrücklich begrüßt. BDW-Geschäftsführer Dr. Helge Beyer unterstrich: „Wir begrüßen die Ergebnisse der Studie ausdrücklich und sehen uns in der positiven Einschätzung der Wasserkraft bestätigt. Das genannte Potential von 7,1 Gigawatt klimaneutraler und regenerativer Energie entspricht einer Leistung von rund 20 Kohlekraftwerken. Mit diesen Zahlen ist eine Neubewertung der Wasserkraft in Deutschland notwendig und besonders auch wegen des vorrangigen öffentlichen Interesses an erneuerbaren Energien zu erwarten.“

Im Hinblick auf Kriterien zur Gewässerökologie unterstrich Beyer: „Maßnahmen zum Fischschutz und zur Fischwegigkeit sorgen längst für gewässerökologische Verträglichkeit der Wasserkraft. Darüber hinaus leisten Wehre teils seit Jahrhunderten einen wichtigen Beitrag zum Wasserrückhalt, Grund- und Trinkwasserschutz sowie zum Hochwasserschutz.“

Weiter betonte er: „Wasserkraft ist eine Schlüsseltechnologie für die Energiewende, ihre Potenziale müssen genutzt werden!

Die Energy Watch Group (energywatchgroup.org) mit Sitz in Berlin hat heute auf der RENEXPO INTERHYDRO in Salzburg die Studie „Wasserstrom – der neue Gamechanger für Klimavorsorge, Heimatenergien und Naturstrom“ vorgestellt. Darin wird die mittelfristig durch Repowering, Modernisierung und Reaktivierung von Wasserkraftwerken zusätzlich realisierbare Leistung auf 7,1 Gigawatt mit einer jährlichen Energieerzeugung von 28 Terawattstunden geschätzt. Gleichzeitig wird eine Neubewertung des positiven ökologischen Beitrags der Wasserkraft zur Gewässerökologie sowie auf Flora und Fauna angemahnt.

2024-NL-02-PM-BDW-Wasserkraftstudie.pdf (lvbw-wasserkraft.de)
Abb.: Das stromerzeugende Wasserrad mit einer Bruttoleistung von 11 kW und einer Nettonennleistung von 5 kW der denkmalgeschützten Nankendorfer Mühle, an der eine Gesamtsanierung durchgeführt wird – Januar 2024, Quelle: Johannes Sebald

Energy Watch Group stellt neue Wasserstrom-Studie #Wasserkraft2030 vor

  • Studie auf Pressekonferenz in Salzburg anlässlich der RENEXPO INTERHYDRO, Europas führender Veranstaltung im Bereich der Wasserkraft und erneuerbaren Energien, vorgestellt.
  • 28 TWh Wasserkraft alleine in Deutschland mittelfristig durch Repowering, Modernisierung und Reaktivierung historischer Standorte realisierbar – entsprechend dem Stromverbrauch aller ostdeutschen Haushalte
  • Neubewertung des positiven ökologischen Beitrags der Wasserkraft zur Gewässerökologie, zur Entwicklung von Flora, Fauna und Fischen sowie zur Klimaanpassung angemahnt
  • Studie macht Vorschläge zu Anpassungen des EEGs sowie politischen Support auf EU-, Bund-, Länderund Gemeindeebene

März, Salzburg – Die Energy Watch Group hat anlässlich Europas führender WasserkraftVeranstaltung ihre neue Studie „Wasserstrom – der neue Gamechanger für Klimavorsorge, Heimatenergien und Gewässernatur“ vorgestellt. Um zusätzliche 28 TWh alleine in Deutschland sauberen Strom zu liefern, sollen Politik und Verwaltungen auf allen Ebenen ihre ablehnende Haltung gegen die Wasserkraft an neue wissenschaftliche Erkenntnisse anpassen. Die Wasserkraft würde immer noch mit längst überholten Vorurteilen zurückgedrängt, statt ihren zusätzlichen positiven Beitrag zur Gewässerökologie, -Gewinnung und Klimavorsorge stärker zum Einsatz zu bringen.

Die Wasserkraft in Deutschland hat das Potenzial, sauberen Strom im Umfang aller ostdeutschen Haushalte zu liefern. Die politische Strategie #Wasserkraft2030 kann dieses Versprechen einlösen, indem historische Potenziale mit moderner Technik repowert werden. Mit 7,1 GW Leistung und einer erwarteten Stromproduktion von 28 TWh pro Jahr beschleunigt die Wasserkraft die Transformation zu umweltfreundlicher Energie. Neben der Stromerzeugung ermöglicht der Ausbau der Wasserkraft die Einspeisung von Flusswärme in Nahwärmenetze und fördert die Sektorenkopplung für E-Mobilität in kleinen Gemeinden. Als netzdienliche Sekunden-Reserve trägt die Wasserkraft zur Stabilität des Netzausbaus bei und ist rund um die Uhr verfügbar.

Unsere Studie lädt dazu ein, die Haltung zur Wasserkraft zu überdenken. Moderne Repowering- und Modernisierungsmaßnahmen mit fischfreundlichen Anlagen können nicht nur Vorurteile beseitigen, sondern auch die Gewässerökologie verbessern und die Artenvielfalt erhalten. Mit 88% Zustimmung in der Bevölkerung, knapp hinter „Solardächern“, genießt die Wasserkraft einen hohen Rückhalt. Die Studie präsentiert wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Potenzialen der Wasserkraft, räumt mit Vorurteilen auf und unterstreicht die positiven Auswirkungen auf Gewässer, Artenvielfalt und Klimaanpassung.

Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group, kommentierte: „Jede Tonne CO2 ist einzusparen. Die Wasserkraft kann schnell, netzdienlich, ökologisch vorteilhaft und in den Gemeinden und Dörfern durch Reaktivierung historischer Anlagen und Repowering die Leistung der Erneuerbaren ausbauen. Wir rufen die Politik auf, die Trendumkehr einzuleiten und die Wasserkraft zu fördern, via EEG und via Genehmigungspraxis.“

Heinrich Strößenreuther kommentierte: „Könnten Fische wählen, sie würden Wasserkraft wählen. Keine andere Energieform kann sympathischer für saubere Energie und ökologische Regenerierung wie die Wasserkraft sorgen. Ich wünsche mir von den Natur- und Anglerverbände ein Update in den Köpfen und Öffnung für neue wissenschaftliche Erkenntnisse.“

Dr. Ronald Steinhoff kommentierte: „Wir ermutigen Politik, Verbände und Medien, tradierte Argumente kritisch zu hinterfragen und die Potenziale der Wasserkraft als „nasse“ Erneuerbare zu nutzen. Der Ausbau der Wasserkraft bietet ein einzigartiges Win-Win-Potenzial für die Heimat, die Energiewende, den – und Dürreschutz und die regionalwirtschaftlicher Perspektiven.“

Über die Energy Watch Group
Die Energy Watch Group ist ein gemeinnütziger Think Tank. Wir tragen zur Senkung der CO2-Emissionen sowie zur Abkühlung der Erdatmosphäre auf globaler, nationaler und kommunaler Ebene bei. Mit unserem Netzwerk entwickeln wir geeignete Ziele, wirksame Lösungen und pragmatische Politikempfehlungen. Diese tragen wird in den Dialog mit Entscheidungstragenden und in die Medien.

Über Hans-Josef Fell
Hans-Josef Fell war von 1998 bis 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages für Bündnis 90/DieGrünen und ist Initiator des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), der Grundlage für den Ausbau der EE in Deutschland und weltweit. Er hat die Energy Watch Group im Jahr 2006 initiiert und vertritt sie seit ihrer Gründung als Präsident.

Über Heinrich Strößenreuther
Heinrich Strößenreuther, CDU, ist mehrfacher Klima-NGO-Gründer, u.a. von Changing Cities, GermanZero, KlimaUnion und der Volksentscheidsinitiativen Volksentscheid Fahrrad und Volksentscheid Baum in Berlin. Der langjährige Umweltexperte und Klimalobbyist ist Geschäftsführer der Agentur für clevere Städte. Strößenreuther ist seit 1991 im Umweltbereich probono und beruflich engagiert, u.a. mit Stationen im Deutschen Bundestag, bei Greenpeace und der Deutschen Bahn. Er berät Verbände, Politik und Kommunen in Sachen Klima-, Energie- und Verkehrspolitik und ist Autor, Speaker und Spin-Doctor. Mehr über ihn unter https://clevere-staedte.de/Heinrich_Stroessenreuther

Über Dr. Ronald Steinhoff
Dr. Ronald Steinhoff engagiert sich für mehr Arten- und in der Wasserwirtschaft, ist Geschäftsführer der Steinhoff-Energieanlagen GmbH und Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Deutscher Wasserkraftwerke e.V..

Pressemitteilung | Neue Wasserstrom-Studie #Wasserkraft2030 – Energy Watch Group

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