Am Pfingstsonntag um halb vier Uhr früh morgens bemerkte die durchfahrende Maltester, dass an der Hauptstraße vor der Brauerei Schroll eine Wasserfontäne aus dem Boden schoss und sich die rechte Fahrbahn angehoben hatte. Sofort alarmierte die Malteser die Feuerwehr und Polizei.
Daraufhin wurde die Freiwillige Feuerwehr Nankendorf kontaktiert und sicherte zuerst den betroffenen Straßenabschnitt.
Circa um halb fünf Uhr Morgens traf der Notfalldienst der Juragruppe zusammen mit der Firma Tretter aus Immenreuth ein. Als erste Maßnahme wurde die Wasserzufuhrleitung abgesperrt. Folglich hatte ab diesem Zeitpunkt der gesamte Kirchberg, Teile der Hauptstraße und der gesamte Auberg kein fließend Wasser mehr. Das betraf auch die Brauerei Schroll und den benachbarten Gasthof Polsterbräu, die ihr Geschäfte deshalb nur noch sehr eingeschränkt betreiben konnten.
Nicht nur der Gasthof Polsterbräu, sondern auch die Bewohner von Au- und Kirchberg mussten sich behelfsweise mit Wasser von Nachbarn versorgen, die noch eine intakte Wasserversorgung hatten. Zur Steuerung des Straßenverkehrs wurde eine Ampelschaltung installiert.
Um neun Uhr morgens trat auch braunes Wasser vom Brunnenweg in die Wiesent aus. Durch die fünf bis zehn Zentimeter angehobene Asphaltdecke konnte man erkennen, dass dort auch ein weiterer Schieber defekt sein musste, was sich nach ausbaggern der Straße bewahrheitete.
Die zwei Mitarbeiter der Juragruppe und die drei Mitarbeiter Firma Tretter berichteten, dass bei der Hauptstraße einer der drei Schieber am Schieberkreuz defekt bzw. aufgeplatzt ist.
Nun musste an der Hauptstraße das komplette Schieberkreuz, dass einen Durchmesser von 200 mm hat, mit seinen drei Schieber ausgetauscht werden. Vor dem Einsetzen des neuen Schieberkreuz um kurz vor 13 Uhr, wurden die drei rotfarbigen Kupplungen installiert. Nachdem alles fest verschraubt war, konnte wieder Wasserdruck auf die Leitung gelassen werden. Es wurde festgestellt, das die Kupplung Richtung Bushaltestelle noch nicht dicht ist, es spritzte immer noch Wasser heraus. Auch nach dem zweiten Mal Anheben und Ausrichten der Kupplung wurde es nur minimal besser. Die alte Leitung und das neue Schieberkreuz standen zu sehr unter gegenseitiger Spannung.
Um die Spannung bei der Kupplung zu lösen, wurde die Hauptstraße noch zwei weitere Meter in Richtung Bushaltestelle aufgebaggert, um dort die alte Wasserleitung zu ersetzen. Danach wurde wieder Wasserdruck auf die Leitung gelassen. Nun drang kein Wasser mehr aus. Endlich hatten am späten Nachmittag wieder alle Dorfbewohner Zugang zu fließend Wasser.
Aktuell konnten wir erfahren, dass die ganze Ursache ein defektes Überdruckventil im Wasserschacht in Richtung Löhlitz beim Schmierbach war. Somit stieg der Wasserdruck zu stark an und einige Schieber konnten den Druck nicht mehr stand halten. Das defekte Überdruckventil wurde daher umgehend von der Juragruppe erneuert.
Soeben konnten wir erfahren, dass die ganze Ursache ein defektes Überdruckventil im Wasserschacht in Richtung Löhlitz beim Schmierbach war. Der Wasserdruck stieg zu stark an und die Schieber konnten den Druck nicht mehr stand halten. Das defekte Überdruckventil wurde daher umgehend von der Juragruppe erneuert. Der Artikel wurde von uns entsprechend aktualisiert.
Find diesen Beitrag sehr interessant 🙂
Ich frage mich, wie man das Leck an der Wasserleitung überhaupt geortet hat? Dass es an einem defekten Ventil lag, wundert mich nicht, weil Wasserdruck wirklich eine überragende Kraft hat! Vielen Dank an alle Helfer und vor allem die Juragruppe!
Hallo Alex, vielen Dank für dein Kommentar. Der Artikel ist bereits 11 Jahre her. Wie die Analyse damals ablief kann ich dir leider nicht mehr sagen.