Am gestrigen Freitag konnte nach einem kräftigen Regenschauer um kurz nach 18.30 bis circa 19.15 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Nankendorf ihre Leistungsprüfung 2014 erfolgreich bestehen. Die Teilnehmer legten in der Prüfung folgende Stufen erfolgreich ab:
Neubig Patrick (Gruppenführer) Stufe 6, Görl Andreas Stufe 6, Linhardt Stefan Stufe 6, Bischoff Stefan Stufe 5, Meidenbauer Stefan Stufe 5, Bischoff Thomas Stufe 4, Pleitner Patrick Stufe 4, Orlet Michael Stufe 3 und Sebald Reinhold.
Leistungsprüfungen dienen der Kontrolle des Ausbildungsstandes der Feuerwehrleute in den Grundlagen des Feuerwehreinsatzes. Sie werden von den Kreis- und Stadtbrandräten beziehungsweise den Leitern der Berufsfeuerwehren veranstaltet.
Nähere Einzelheiten regeln die Richtlinien zur Durchführung der Jugendleistungsprüfung, der Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ und der Leistungsprüfung „Technische Hilfeleistung“ des Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr.
Grundsätze der Leistungsprüfung:
Die Leistungsprüfung dient der Vertiefung und dem Erhalt der Kenntnisse der FwDV 3 „Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz“. Sie wird im Rahmen der Gruppe (1/8) abgelegt. Die gründliche Ausbildung jedes einzelnen Teilnehmers ist deshalb wichtigste Voraussetzung für die Teilnahme an der Leistungsprüfung.
In der vorbereitenden Ausbildung liegt der Hauptwert der Leistungsprüfung. Ihr Ziel ist nicht die „Rekordzeit“, sondern die Leistung der Gruppe, die sich aus Arbeit und Zeit zusammensetzt. Die Arbeit der Feuerwehr muss zwar schnell, aber auch geordnet und fehlerfrei ablaufen. Um diese Leistung zu erreichen, wird eine Höchstzeit festgelegt, die von jeder gut ausgebildeten Gruppe bei einwandfreier Arbeit erreicht werden kann.
Bei Überschreitung der Höchstzeit ist die Leistungsprüfung nicht bestanden, auch wenn beispielsweise eine Gruppe fehlerfrei gearbeitet hat. Ihre Leistung ist damit ungenügend, weil ihre Arbeit zwar befriedigt, aber nicht in der erfüllbaren Zeit ausgeführt wurde.
Mängel bei Befehlsgebung, Kommandos, Ausführung und Ausrüstung werden mit Fehlerpunkten belegt. Die Fehler werden um so höher bewertet, je mehr sie Mannschaft, betroffene Personen oder den Einsatzerfolg gefährden würden.
Die Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ wird als „nasse“ Übung und „Einsatz mit Bereitstellung“ durchgeführt. Je nach Variante werden zwei bzw. drei Strahlrohre eingesetzt. Hierbei können sowohl CM-Strahlrohre mit Mundstück als auch vergleichbare Hohlstrahlrohre (eingestellt auf ca. 100 Liter/Minute Durchflussmenge) verwendet werden.
Je nach Örtlichkeit und Ausrüstung der Feuerwehr kann die Leistungsprüfung in drei Varianten durchgeführt werden:
- Variante I: Außenangriff – Wasserentnahme aus Hydranten
- Variante II: Außenangriff – Wasserentnahme mit Saugleitung
- Variante III: Innenangriff – Wasserentnahme aus Hydranten
Jede Feuerwehr entscheidet selbst, welche Variante der Leistungsprüfung abgelegt wird. Die einzelnen Varianten sind gleichwertig.
Vielen Dank an Patrick Neubig für die Informationen der einzelnen Teilnehmer. Weitere Quelle: Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr
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