Seit Mitte des 20. Jahrhunderts wird bei uns in Nankendorf am Silvestertag der Jahresabschluss zusammen mit der Ewigen Anbetung der Pfarrei St. Martin und anschließender Lichterprozession zelebriert. So auch gestern an Silvester, den letzten Tag im Jahr 2014.
Die Ewige Anbetung hat mit dem Aussetzungsamt um 09.30 Uhr begonnen, dass von Pfarrer Wolfgang Dettenthaler aus der Pfarrei Waischenfeld gehalten wurde. Danach wurden die sieben Betstunden, von Gemeindemitgliedern vorgebetet. Nach der Jahresschlussandacht um 16.30 Uhr setzte sich mit Glockengeläut um kurz nach 17 Uhr die Sakramentprozession in Bewegung. Dabei trug Pfarrer Dettenthaler unter dem Baldachin in Begleitung der Ministranten die Monstranz mit dem Allerheiligsten um das Dorf.
Temperaturen bei Minus Ein Grad lockten in Zusammenspiel mit dem winterlichen Wetter viele Besucher und Fotografen an, die sich von der Lichterillumination der verschneiten Talhänge, dem bengalischen Feuern und den geschmückten Häusern verzaubern haben lassen.
Den Festumzug begleiteten unter anderem die FFW Nankendorf, die FFW Löhlitz, die Soldatenkameradschaft Nankendorf-Löhlitz, der Schützenverein Hirschensprung, sowie erster Bürgermeister Pirkelmann und dritter Bürgermeister Neuner.
Polizei und Feuerwehr mussten die zuführenden Straßen circa ab 16.30 Uhr für den Verkehr sperren. Dennoch kamen diesmal sehr viele Gäste zu Fuß auf dem Radweg aus Richtung Waischenfeld nach Nankendorf.
Die Ewige Anbetung besteht nun schon seit über 250 Jahren im Erzbistum Bamberg:
Papst Klemens VIII. führte 1592 das „vierzigstündige Gebet“ ein. Daraus entwickelte sich das, was wir heute als „ewige Anbetung“ bezeichnen. Der 59. Bamberger Fürstbischof, Adam Friedrich von Seinsheim (1757-1779), sorgte im 18. Jahrhundert im Bistum Bamberg für dessen Einführung. Sein Wunsch: Jeden Tag sollte in einer der Kirchengemeinden des Bistums ein Tag des Gebetes abgehalten werden, so dass „auf ewig“ jeden Tag vor dem Allerheiligsten Altarsakrament gebetet wird.
Grundlage für die Einführung war das Konzil von Trient (1545-63), dass die eucharistische Verehrung auf eine neue Ebene hob. An diesem Konzil nahm unter anderem auch Bischof Nausea (bürgerlicher Name Grau) teil, ein gebürtiger Waischenfelder, der dort 1552 an einem Fieber starb und seine letzte Ruhestätte im Stephansdom zu Wien fand. Eng verknüpft mit der Ewigen Anbetung ist der „Eucharistische Segen“, der gewöhnlich zum Schluss gespendet wird.
erzbistum-bamberg.de
Nankendorf.de bedankt sich recht herzlich für die Organisation bei der Freiwilligen Feuerwehr Nankendorf und all den Helfern und Dorfbewohnern, die im Hintergrund für diesen gelungenen Jahresabschluss gesorgt haben!
In diesem Zuge wünschen auch wir allen Besuchern und Lesern mit all Ihren Wünschen und Hoffnungen einen guten Start ins neue Jahr 2015.
Liebe Nankendorfer,
mit großem Interesse habe ich den Beitrag der heurigen Lichterprozession im Internet angesehen. Vor ein paar Jahren war ich selbst dabei und habe bei Bertholds Familie erlebt, mit wie großem Eifer und unermüdlichem Einsatz die Jungen und die Erwachsenen das Fest vorbereitet haben. Ich gratuliere! Es war für mich ein großes, erhebendes Erlebnis. Das tut sicher auch Euch allen gut! So ein Fest schweißt zusammen und stärkt den Glauben.
Herzlichen Gruß und alles Gute!
Sr.M. Irmenhild Meindl, (Berthold Görls Cousine)
Hallo Frau Meindl,
vielen herzlichen Dank für Ihre schöne Nachricht. Ich habe sie auch an die Feuerwehr Nankendorf, die die Lichteraufstellung organisiert, weitergeleitet.
Ich wünsche Ihnen ein gesundes neues Jahr und ebenfalls alles Gute!
Wir -Jan und Alie Harms- mochten die Familie Bauerlein ein gesundes neues Jahr wunschen.
Recht herzliche Grusse