Gestern, am 31. Dezember 2015 wurde bei uns in Nankendorf der Jahresabschluss mit der Ewigen Anbetung der Pfarrei St. Martin und anschließender Lichterprozession gebührend gefeiert. Das Brauchtum wird bei uns seit Mitte des 20. Jahrhunderts zelebriert.
Die Ewige Anbetung begann mit dem Aussetzungsamt um 09.30 Uhr, dass von Pfarrer Lugun aus der Pfarrei Waischenfeld gehalten wurde. Danach wurden die sieben Betstunden, von Gemeindemitgliedern vorgebetet. Nach der Jahresschlussandacht um 16.30 Uhr setzte sich mit Glockengeläut um kurz nach 17 Uhr die Sakramentprozession in Bewegung. Dabei trug Pfarrer Lugun unter dem Baldachin in Begleitung der Ministranten die Monstranz mit dem Allerheiligsten um das Dorf.
Temperaturen um die Null Grad lockten viele Besucher und Fotografen an, die sich von der Lichterillumination der Talhänge, dem bengalischen Feuern und den geschmückten Häusern verzaubern haben lassen.
Den Festumzug begleiteten unter anderem die FFW Nankendorf, die FFW Löhlitz, die Soldatenkameradschaft Nankendorf-Löhlitz, der Schützenverein Hirschensprung, sowie erster Bürgermeister Pirkelmann und dritter Bürgermeister Neuner.
Polizei und Feuerwehr sperrten ab 16.30 Uhr die zuführenden Straßen für den Verkehr. Viele Besucher und Gäste kamen zu Fuß auf dem Radweg aus Richtung Waischenfeld nach Nankendorf.
Die Ewige Anbetung besteht nun schon seit über 250 Jahren im Erzbistum Bamberg:
Papst Klemens VIII. führte 1592 das „vierzigstündige Gebet“ ein. Daraus entwickelte sich das, was wir heute als „ewige Anbetung“ bezeichnen. Der 59. Bamberger Fürstbischof, Adam Friedrich von Seinsheim (1757-1779), sorgte im 18. Jahrhundert im Bistum Bamberg für dessen Einführung. Sein Wunsch: Jeden Tag sollte in einer der Kirchengemeinden des Bistums ein Tag des Gebetes abgehalten werden, so dass „auf ewig“ jeden Tag vor dem Allerheiligsten Altarsakrament gebetet wird.
Grundlage für die Einführung war das Konzil von Trient (1545-63), dass die eucharistische Verehrung auf eine neue Ebene hob. An diesem Konzil nahm unter anderem auch Bischof Nausea (bürgerlicher Name Grau) teil, ein gebürtiger Waischenfelder, der dort 1552 an einem Fieber starb und seine letzte Ruhestätte im Stephansdom zu Wien fand. Eng verknüpft mit der Ewigen Anbetung ist der „Eucharistische Segen“, der gewöhnlich zum Schluss gespendet wird.
erzbistum-bamberg.de
Nankendorf.de bedankt sich recht herzlich für die Organisation bei der Freiwilligen Feuerwehr Nankendorf und all den Helfern und Dorfbewohnern, die im Hintergrund für diesen gelungenen Jahresabschluss gesorgt haben!
In diesem Zuge wünschen auch wir allen Besuchern und Lesern mit all Ihren Wünschen und Hoffnungen einen guten Start ins neue Jahr 2016.
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